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Hauptsache Handcraft – DIY – Fermentation – Lettering

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Ich habe Kombucha schon letztes Jahr für mich entdeckt. Das saure selbstgebraute Getränk ist aber nichts für jedermann, denn der selbstgebraute Kombucha hat kaum etwas mit dem gekauften Kombucha gemeinsam. Das selbstgebraute Getränk ist geschmacklich intensiver und weniger süß, aber wichtiger und natürlich positiv hervorzuheben: sehr gesund! Denn über die Bakterien, die durch Fermentation entstehen, freut sich vor allem unser Darm.

Kombucha selbst zu brauen ist gar nicht schwer und man kann es auch kaum falsch machen.

Was ihr zum selber brauen von Kombucha braucht:

 Und so funktioniert das Kombucha brauen:

1. Als erstes kochen wir einen starken Schwarztee. Ich benutze für meinen Kombucha ein Gefäß mit ca. 1,5l Fassungsvermögen und nehme immer ca. 2,5 EL Schwarztee. Diesen lasse ich dann ca. 8 Minuten ziehen. Den Teebeutel sollte man allerdings beim Entfernen nicht ausdrücken, da so Bitterstoffe in unseren Kombucha gelangen.Wer es etwas eiliger hat, kann den Tee auch nur mit einem Anteil an Wasser aufbrühen und anschließend mit kaltem Wasser aufgießen.

 2. Weiter geht es mit Schritt zwei und einer der wichtigsten Zutaten: dem Zucker. Dieser ist die Nahrung für unseren Kombuchapilz und verantwortlich dafür, dass aus unserem Tee ein fermentiertes Getränk wird. Keine Sorge: der Zucker wird fast zu 100% umgebaut. Wir stellen beim Kombucha brauen also kein Getränk vergleichbar mit Cola her ;). Pro Liter Tee benötigt man 80g Zucker . Besonders geeignet ist tatsächlich weißer Zucker oder bio Rohrzucker. Mit braunem Zucker oder Rohrohrzucker tut sich unser Kombuchapilz etwas schwerer.

3. Ist der Tee abgekühlt kommt nun der große Augenblick: Der Kombuchapilz darf mitsamt der Starterflüßigkeit in den zuckrigen Tee. Wichtig ist es, den Kombucha niemals mit einem Metalllöffel zu berühren, da er darauf sehr empflindlich reagiert. Lieber also einen Holzlöffel benutzen, falls ihr das Aussehen und die Konsistenz eures Scoobys etwas seltsam findet. Er schaut auch wirklich nicht sonderlich gut aus ;). Nun deckt ihr euer Gefäß mit einem Stück Stoff oder Küchenrolle ab, damit keine Tierchen oder anderes in euern Kombucha fallen.

4. Der Kombucha steht am besten bei ca. 20° für ca. 7 Tage. Je nach Zimmertemperatur geht die Fermentation schneller oder langsamer von statten. Wenn ihr euren Kombucha länger stehen lasst, wird dieser saurer, als bei eine kürzeren Ruhezeit. Es lohnt sich daher auch, zwischendrin zu probieren, ob euer selbst gebrauter Kombucha schon für euch den richtigen Säuregrad hat.

Bestimmt wundert ihr euch, das sich oben auf eurem Getränk eine komische Schicht bildet. Das ist ganz normal! Es ist ein weiterer Kombuchateepilz, der sich hier gebildet hat.

Am Anfang dachte ich auch direkt, dass es Schimmel ist, aber nein, es ist alles in Ordnung :). Angeblich erkennt man den Schimmel sofort und eindeutig. Bei mir ist das bisher noch nie vorgekommen.

5. Hat euer selbst gebrauter Kombucha den richtigen Fermentationsgrad erreicht, könnt ihr diesen in Flaschen abfüllen. Zuerst nehmt ihr allerdings euren Teepilz heraus. Diesen könnt ihr unter lauwarmen Wasser abspülen, sollten sich Teereste angesammelt haben. Ich filtere meinen Kombucha meistens noch durch eine Lage Küchenrolle, um ihn klarer zu bekommen. Wichtig ist, nun nicht den gesamten Kombucha abzufüllen, sondern etwas für euren Teepilz zur Seite zu stellen. Das ist eure neue Starterflüßigkeit, in der ihr euren Kombuchapilz auch aufbewahren könnt bis ihr die nächste Runde Kombucha braut.

6. Jetzt lasst ihr euren abgefüllten selbstgebrauten Kombucha am besten noch für zwei Tage bei Raumtemperatur stehen. Es erfolgt die sogenannte Zweitfermentation, bei der sich unter anderem Kohlensäure entwickelt. Wie euer Kombucha spritziger wird, werde ich im Folgeartikel beschreiben. Am besten schmeckt Kombucha gekühlt oder aber auch als warme Variante, wie ich es bei meinem Rezept für winterlichen Kombucha beschrieben habe.

Wenn ihr noch weitere Fragen habt oder andere Tipps, schreibt diese gerne in die Kommentare :). Freut euch auch schon auf Teil 2 meiner Kombuchareihe. Da werde ich euch noch weitere Tipps und Varianten vorstellen.

Ihr wollt noch ein anderes fermentiertes Getränk probieren?

Tepache

Ginger Beer brauen

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